15.06.2021

Der kreative Baumeister

Thomas Kröger ist der Architekt des Neubaus in der Schönhauser Allee 8.

Schon als Kind wollte Thomas Kröger Architekt werden. Er zeichnete Häuser. Nicht einfach so, sondern mit vielen Details, weil er sich so in andere Lebenswelten hineinträumen konnte. Später hat er nach dem Studium bei den Besten der Branche erste Erfahrungen gemacht, bei Norman Foster in London und bei Max Dudler in Berlin gearbeitet.

Im Laufe von wenigen Jahren wurde Kröger selbst einer der bekanntesten, kreativsten und innovativsten Architekten aus Deutschland. Sein Werk ist umfassend, sein Wirkungskreis international: Büro- und Wohnhäuser, Kunstgalerien und Museen, Restaurants und Cafés. Und er hat ein Faible für ländliche Gegenden. Der Architekt als Weltenwanderer – besonders gern zwischen Berlin und der Uckermark, dieser schönen Landschaft vor den Toren Berlins.

Nach Gastprofessuren in Boston (Berlin Programme) und Stuttgart unterrichtet Kröger seit 2019 Baukunst an der Kunstakademie Düsseldorf.

Seine Rolle als Architekt beschrieb er so: „Es geht nicht um mich, es geht um den Ort.“ Das muss man einfach ergänzen: Ohne Thomas Kröger gäbe es manch spannende Orte nicht. Die AchtBerlin ist ein hervorragendes Beispiel für sein geniales Talent, Neubauten mit Altbauten zu verbinden.

Das bindende Glied im Entwurf für Alt- und Neubau bei der AchtBerlin sind die beiden ovalen Senkgärten. Je einer pro Hof. Der erste, größere belichtet das neue Tiefgeschoß und ergänzt den Altbau mit dieser besonderen Form eines gefassten Gartens. Der zweite, kleinere wird von der gewendelten Rampe der Fahrradtiefgarage begleitet. Dieser räumliche Umgang mit den Höfen gibt eine Vorahnung auf die großzügige Erschließung des Neubaus und seine besonderen Räume.